SPD Königstein. Wir kümmern uns.

Aktuelles

Wahlausgang (Pressemitteilung)
16.03.2021
Wahlausgang (Pressemitteilung)

Über den Ausgang der Wahl zeigt sich die SPD Königstein enttäuscht. Zukünftig werden wir uns auf unsere Schwerpunktthemen konzentrieren und diese stärker artikulieren. Frei von Bündnisverpflichtungen wie in den letzten fünf Jahren werden wir unsere Initiativen und Anträge in der Öffentlichkeit sichtbarer machen und dafür werben. Als inhaltliche Schwerpunkte für die politische Arbeit im neuen Stadtparlament setzen wir uns für bezahlbares Wohnen, nachhaltige Mobilität, Barrierefreiheit, die Unterstützung des Einzelhandels und die zukünftige Entwicklung der Innenstadt ein – und dies im Einklang und jeweils unter der Prämisse der Nachhaltigkeit und damit verbunden insbesondere auch des Klimaschutzes.

Die Tatsache, dass unser junger Kandidat, Felix Lupp, mit den meisten Stimmen der SPD gewählt wurde, zeigt uns den dringenden Wunsch der Menschen nach Veränderung sowie nach klarem und konsequentem Handeln für die Zukunft unserer Kinder und Jugend insbesondere beim Klimaschutz.

In den kommenden fünf Jahren tragen andere Parteien aufgrund ihrer Fraktionsstärke im Wesentlichen die Verantwortung. Die SPD sieht sich dabei in einer konstruktiven Oppositionsrolle. Es wird sich zeigen, welche Konstellationen der Kooperation jetzt politisch umgesetzt werden. Und inwieweit auch die ALK künftig verstärkt in die Pflicht genommen wird. „Machen ist wie wollen, nur krasser“, das muss die ALK jetzt beweisen. Insbesondere in einer Zeit radikaler Umbrüche, die der Kommunalpolitik in den kommenden Jahren viel abverlangen wird. Die Königsteiner Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten werden sich insbesondere auf die sozialen und ökologischen Aspekte bei den bevorstehenden, gewaltigen Veränderungsprozessen in den entscheidenden nächsten zehn Jahren, hervorgerufen insbesondere durch die Digitalisierung und den Klimawandel, fokussieren. Im Sinne ihres Wahlkampfmottos: „Wir kümmern uns um Königstein!“ werden sie aufzeigen, wo Handlungsbedarf für Königstein ist.

Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in anderen Taunus-Kommunen haben gezeigt, dass sich Klarheit im Reden und Handeln und damit eine Politik, die sich von anderen unterscheidet, bei den Wählerinnen und Wählern langfristig auszahlt. Diesen Weg werden die Genossinnen und Genossen in Königstein jetzt wieder beschreiten.

Was zu tun ist – Reaktionen aus dem Kümmerkasten
07.03.2021
Was zu tun ist – Reaktionen aus dem Kümmerkasten

Die ersten Reaktionen und Kommentare der Königsteiner Bevölkerung lagen schon nach wenigen Tagen im Kümmerkasten der SPD vor. Die Mehrzahl der Reaktionen bezogen sich auf die fehlende Sauberkeit im Stadtgebiet, in den Parks und auf den Wanderwegen in und um die Stadt. Der Tenor: Darum solltet Ihr Euch in Zukunft kümmern und etwas zum Bessern bewegen.
Die Verkehrssicherheit im Stadtgebiet wurde ebenfalls thematisiert. Sichere Schulwege, sichtbare Zebrastreifen und deutlich beschilderte und markierte Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie ausgewiesene Spielstraßen wurden eingefordert.

Mit viel Unverständnis wurde das Treiben in der Fußgängerzone beobachtet. Die angeordnete Maskenpflicht in der Fußgängerzone werde von vielen nicht eingehalten, die Anzahl der Fahrzeuge in diesem Bereich war an einigen Vormittagen größer als die Anzahl der Fußgänger. Der allgemeine Tenor: Was macht eigentlich das Ordnungsamt in diesen Situationen? Kümmert Euch darum, so die Zettelnotiz.

Auch die Seniorinnen und Senioren meldeten sich zu Wort. Fehlende Barrierefreiheit im Stadtgebiet und die fehlenden Nahverkehrsanbindungen vor allem am Abend wurden angemerkt. Ein aktuell auf ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zugeschnittenes Freizeitangebot wird vermisst.

Auch eine eindringliche Bitte fanden wir im Kümmerkasten: Wir wünschen uns Hilfe, um so lange wie möglich in unserer gewohnten Umgebung bleiben zu können.
Die SPD Königstein wird soweit möglich diese Hinweise in die zukünftige Arbeit in der Stadtverordnetenversammlung und in den Ausschüssen einbringen. Wir freuen uns auch weiterhin über Kommentare und Anregungen aus der Königsteiner Bevölkerung und werden diese auch in unser Kommunalwahlprogramm aufnehmen

Antworten an den ADFC Königstein
05.03.2021
Antworten an den ADFC Königstein

Auch die Fragen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) Königstein haben wir beantwortet.

Antworten an die Denkmalpflege-Königstein e.V.
04.03.2021
Antworten an die Denkmalpflege-Königstein e.V.

Unsere Antworten:

Ein Schwerpunkt Ihrer Fragen bezieht sich auf die Burg und ihr Außengelände. Die SPD setzt sich dafür ein, dass schnellstmöglich das Burgpflegewerk (erschienen/veröffentlicht Januar 2021; nachzulesen oder anzusehen auf der Homepage der Stadt Königstein) umgesetzt wird und die dann festgelegten und beschlossenen Maßnahmen schrittweise umgesetzt werden.

Darüber hinaus fordert die SPD, für die Zukunft auf der Burg einen Raum zu schaffen, in dem Informationen zur wechselvollenGeschichte dieses Baudenkmals präsentiert werden können.
Die Schieflage des Glockenturms ist ein augenfälliger Missstand. Die SPD setzt sich hier für eine Sanierung ein im Rahmen eines Sanierungskonzeptes für das Alte Rathaus, einschließlich des
Burgmuseums.

Was die von Ihnen angesprochenen Häuser betrifft, befinden sich diese in Privatbesitz. Hier muss der Denkmalschutz gemeinsam mit den Nutzungsvorstellungen der Eigentümer erarbeitet werden.
Beim Thema Kapuzinerplatz möchten wir daran erinnern, dass hier die SPD federführend für eine historische Aufwertung des Platzes stand. Die SPD fordert, an historisch wichtigen Gebäuden und Orten gut lesbare Informationstafeln anzubringen.

Mehr zu unserem Thema Lebendige Geschichte.

 

Die Fragen:

Da alle politischen Parteien zu der anstehenden Kommunalwahl das Schützen und Sanieren historischer Gebäude der Königsteiner Innenstadt als auch der Burg für die nächsten 5 Jahre auf Ihrer Agenda anführen, bleiben uns im Verein doch noch einige Fragen offen.

Daher möchten wir Sie bitten, uns in den nächsten Tagen folgende zu beantworten:

1. wieso wurde über die letzten Jahre die zerfallene Mauer am Burgaufgang noch nicht wieder aufgemauert ?

2. 2010 wurden an den Kasematten der Burg Ausgrabungen vorgenommen.
Warum hat man sich bis heute nicht um eine weitere Sanierung bemüht und lässt die Baustelle und Bausubstanz noch weiter verfallen ?

2.1. Die meisten Höhenburgen stehen frei sichtbar, schon seit Jahren gefordert, dass Bäume im nahen Umkreis der Burg gefällt werden.
Was wird für unsere Festungsruine getan ? Wann wird sie in ihrer ganzen Größe endlich wieder sichtbar sein – als zweitgrößte Burgruine Deutschlands ?

2.2. Was wird im Burghain, kurortgerecht für die Gäste angeboten ?
Früher hatte man hier Pavillons zum Verweilen mit Blick auf Woogtal.
Urwald gehört hier nicht hin.

3. Geschichte und Kultur soll gefördert werden, in welcher Form für die Burg ?
Bis jetzt wird sie ständig kostenlos vernutzt – ohne eine jährliche Sanierung und schützendes Vorgehen an diversen Festen, z.B. die Aufgangsrampe, die Keller, die Gewölbe etc.

4. 2014 wurde ein bauhistorisches Gutachten mit Unterscheidung von Bauabschnitten, Trennung von Alt-und Neusubstanz sowie Einordnung der kulturgeschichtlichen Bedeutung der Ruine vergeben.
4.1 Was ist das Resultat des Gutachtens ?
4.2 was wurde mit einer Moosbepflanzung der Mauerkronen erzielt, die an anderen Burgen keine zufriedenstellenden Ergebnisse erbrachten ?

5. Seit vielen Jahren ist zu erkennen, das der Glockenturm des Alten Rathauses unaufhörlich in eine Schieflage gerät.
Hinweise des Glockengießermeisters Herrn Rincker aus Sinn, hat auf Einladung der Denkmalpflege-Königstein e.V. 2011 die Glockenaufhängung begutachtet und wies darauf hin, dass um Schäden zu vermeiden, eine dringende Sanierung notwendig ist.

6. Die Ausgrabungen am Kapuziner-Platz gaben keinen Spielraum für eine Erforschung des Untergrunds, was für eine weitere belastende Nutzung erforderlich gewesen wäre – Einbruch auf dem Parkplatz.
Historie war weder gefragt noch erwünscht.

6.1. Warum ist auf dem Kapuziner-Platz bis heute keine Informations-Tafel vor Ort aufgestellt worden ?
Die von unserem Verein angedachte Tafel wurde fallen gelassen, weil der hießige Lyons Club eine Stadtansicht in Bronze versprach, die immer noch aussteht.
6.3. Was wollen die Parteien für touristisch geforderte Attraktivität tun ?

7. Wieso können Neubauten im Altstadtbezirk entstehen, die nicht der Altstadtfibel oder Ensembleschutz entsprechen ? Kugelherrnstrasse, Hauptstrasse ???
Wer kontrolliert Umbauten, Neuanstrich und Werbeanbringung etc. ?

8. Wo ist hier Einsatz und Erhalt alter, geschichtsträchtiger Häuser ?
Wer bemüht sich um den Erhalt des „Hotel Feldberg“, Klosterstrasse ?
Wo ist eine Beratung, Zusammenarbeit renovierungsbedürftiger Fachwerkhäuser ?
Wo ist ein finanzielles Hilfsprogramm und Unterstützung für die Eigentümer ?

9. Wie viele kostspielige Gutachten müssen noch vergeben werden, um endlich historische Sanierungen und Renovierungen ausführen zu können ?

10. Warum engagiert man keine bereits bekannten und im Burgenbau tätigen Restaurierungs-Archäologen, sondern Ingenieursfirma ohne Archäologen ?
Der muss dann noch separat hinzugezogen werden – Kosten !

11. Warum gibt es keine Information, Mitarbeit und Einbeziehung des Denkmalpflege-Vereins zu Fragen historischer Planungen und Bauvorhaben ?

12. Was wurde aus der Planung, an historisch interessanten Häusern ihre Legende in Form einer historischen Tafel und nicht QR-Code anzubringen ?
Ein Muster wurde in privater Initiative bereits seit 3 Jahren in der Gerichtstrasse Nr. 3. angebracht ?

Unser Kümmerkasten ist da!
15.02.2021
Unser Kümmerkasten ist da!

Wir kümmern uns.“ lautet der Slogan der Königsteiner Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten für die Kommunalwahl am 14. März 2021. Darin sind die Kümmerer-Punkte detailliert ausgeführt, mit denen die SPD die Stadt zukunftsfähig gestalten möchte.

Wohnraum muss für alle Menschen in Königstein verfügbar und bezahlbar sein. Die Innenstadt muss wieder attraktiv sein, und lokales Gewerbe und lokaler Handel müssen gefördert werden. Königstein als Schulstadt muss weiter ausgebaut werden, die städtischen Schulwege müssen gesichert werden. Der innerstädtische Verkehr muss optimiert werden und die Bedürfnisse von Kindern, älteren Mitbürger*innen, Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen berücksichtigen.

Königstein ist durch seine Lage privilegiert. Doch Natur und Umwelt sind durch die Klimaveränderungen und falsche politische Weichenstellungen in Gefahr. Hier muss umgesteuert werden. Auch die Trinkwasserversorgung in der Stadt muss langfristig gesichert werden.

Der demografische Wandel in unserer Gesellschaft muss zukünftig bei allen städtischen Planungen stärker berücksichtigt werden, dies gilt unter anderem für den öffentlichen Nahverkehr und die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum.

Das Ehrenamt in unserer Stadt ist ein wichtiger Faktor für den Zusammenhalt. Kirchen, Vereine, Aktionsgruppen und Gremien fördern ein positives gesellschaftliches Klima in der Stadt. Nur müssen sie dabei unterstützt und gefördert werden.

Königstein ist eine Stadt mit reicher Historie. Viele Besucher fragen: „Warum macht Ihr nicht mehr daraus?“ – Menschen aller Generationen sollten die reiche Stadtgeschichte nicht nur lernen, sondern auch hautnah selbst erfahren können.

Über die Themen und Ideen würde die SPD Königstein gerne mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Derzeit sind unter Beachtung der Abstandsgebote allerdings Informationsstände der Parteien in der Fußgängerzone oder auf dem Marktplatz aus nachvollziehbaren Gründen fast unmöglich. Deshalb hat sich die Königsteiner SPD andere Formen überlegt: Digital über www.wirkuemmernuns.info und info@spd-koenigstein.de sowie über Facebook und Instagram, und jetzt auch über eine traditionelle Feedbackbox – unseren „Kümmerkasten“ – erreichen Kommentare, Empfehlungen, Anregungen und Kritiken zum Wahlprogramm direkt die SPD-Kandidatinnen und -Kandidaten für die Stadtverordnetenversammlung. Der Kümmerkasten steht in der Innenstadt, Hauptstraße 35, erwartungsvoll bereit. Die Beantwortung und Stellungnahmen seitens der SPD Königstein erfolgen dann digital.

Wahlprüfsteine von Fridays For Future Hochtaunuskreis
14.02.2021
Wahlprüfsteine von Fridays For Future Hochtaunuskreis

Allgemein

1. Die vom Menschen verursachte Klimakrise ist eine existentielle Bedrohung. Königstein muss die Auswirkungen auf Klima und Umwelt bei sämtlichen Entscheidungen berücksichtigen.

Wir stimmen zu. Die ökonomischen, ökologischen und vor allem auch die sozialen Aspekte nachhaltiger Entwicklung werden wir bei unseren politischen Entscheidungen vor Ort einbeziehen.

 

2. Die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und die Begrenzung der globalen Erwärmung auf höchstens 1,5 Grad ist Aufgabe von höchster Priorität. Ziel ist deshalb, dass Königstein bis spätestens 2035 klimaneutral wird. Bereits Ende der nächsten Legislaturperiode der Stadtverordnetenversammlung müssen die Treibhausgasemissionen in Deutschland im Vergleich zu 1990 um 60% gesunken sein; bis Ende der übernächsten Legislaturperiode um 85%. Daran orientieren wir uns.

Wir stimmen zu. Allerdings können wir es nicht allein vor Ort entscheiden, sondern es bedarf eines gemeinsamen Handelns über die unterschiedlichen politischen Ebenen hinweg: die lokale, Landes- Bundes und europäische Ebene müssen zusammenarbeiten. Wir begrüßen in dem Zusammenhang auch die Bemühungen der EU, ab 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden. Diese Herausforderungen schaffen wir nur gemeinsam.

 

In Königstein wurde die Stelle eines/r Klimaschutzmanagers/in beschlossen, die dieses Jahr besetzt werden wird. Der/Die Klimaschutzmanager/in wird ein Klimaschutzkonzept erstellen, welches vom Land besonders gefördert wird. Das Klimaschutzkonzept ist das zentrale Steuerungsinstrument für Klimaschutz und dessen Umsetzung ist essentiell.

3. Wir werden dafür sorgen, dass das Klimaschutzkonzept so gestaltet bzw. umgestaltet wird, dass Klimaneutralität – 1,5 Grad konform – bis spätestens 2035 sichergestellt werden kann. Die Umsetzung hat für uns oberste Priorität.

Die Einführung der Stelle haben wir zugestimmt, da wir es für sehr wichtig erachten, ein Klimaschutzkonzept für unsere Stadt zu erarbeiten und dann auch umzusetzen. Insofern wollen wir hier nicht vorweggreifen, sondern gerne die Ausarbeitung in den Gremien diskutieren und verabschieden. Die unter Punkt 1 genannten Rahmenbedingungen gelten hier ebenfalls.

 

Bereich Energie und Bauen

4. Wir haben das Ziel, alle Gebäude in öffentlicher Hand klimaneutral zu gestalten. Dazu müssen bestehende Gebäude energetisch saniert und alle geeigneten Dächer mit Photovoltaikanlagen und / oder Dachbegrünung ausgestattet werden.

Die SPD verfolgt seit langem das Ziel, geeignete Dächer mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Insofern stimmen wir zu. Allerdings sprechen teilweise die Ausrichtung/Neigung der Dächer gegen eine solche Ausstattung. Auch lässt sich die energetische Sanierung nicht einfach so verallgemeinern. Wichtig ist, die Gesamtenergiebilanz im Auge zu haben. Insofern: Wir stimmen zu, aber ein Vorgehen mit Augenmaß und unter Abwägung der Praktikabilität halten wir für geboten.

 

5. Wir planen spezifische und sofortige Maßnahmen, um die Ausstattung geeigneter Dächer mit Photovoltaik und den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmebereich zu beschleunigen.

s. Antwort 4

 

6. Wir wollen alles in unserer Verantwortung stehende dafür tun, dass Königstein bis spätestens 2035 zu 100% mit erneuerbaren Energien versorgt wird.

Wir stimmen zu, aber ein Vorgehen mit Augenmaß halten wir für geboten. D.h. wichtig ist, dass die Energieversorgung der Bevölkerung langfristig gesichert ist.

 

Bereich Verkehr / Mobilitätswende

7. Wir setzen uns für eine umfassende Verkehrswende ein – das bedeutet, dass die Verkehrsinfrastruktur im eigenen Verantwortungsbereich so umgestaltet wird, dass spätestens 2035 CO2-Neutralität möglich ist.

Nachhaltige Mobilität ist uns wichtig. Wir sehen, wie viel dafür noch zu tun ist und haben in unserem Wahlprogramm einen Schwerpunkt auf den Ausbau eines nachhaltigem Mobilitätskonzeptes gelegt, in dem Auto, Bahn, Bus und Fahrrad ihre Berechtigung haben. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs wird entscheidend dazu beitragen, ob wir die Verkehrswende schaffen, ob dies in 2035 schon geschafft ist oder wir etwas mehr Zeit brauchen, lässt sich jetzt noch nicht vorhersagen. Wir sind als Kommune abhängig von den Entscheidungen übergeordneter Gremien – im Kreis, im Land und im Bund. Insofern können wir nur teilweise zustimmen.

 

8. Der Ausbau und die Sicherheit von Fahrrad- und Fußwegen haben Priorität, auch zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs (außgenommen natürlich E- Bikes/Pedelecs).

Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen ist uns wichtig. In unserem Wahlprogramm haben wir Vorschläge gemacht, wie die Sicherheit an Königsteiner „Verkehrsbrennpunkten“ – z.B. an den Schulen, am Kreisel oder in der Innenstadt – nachhaltig gestaltet werden kann. Wir fordern beispielsweise, durch besondere, tageszeitlich begrenzte Verkehrsregelungen die Schulwege für Fußgänger*innen sicherer und attraktiver zu machen. Wir können uns vorstellen, den privaten Fahrzeugverkehr möglichst aus der Innenstadt fernzuhalten. Folgerichtig bedeutet das für uns, dass wir dem öffentlichen Nahverkehr Vorrang einräumen Der Ausbau von Fahrradwegen und die Anbindung der Fahrradwege an die angrenzenden Kommunen sowie in die Rhein-Main-Region ist uns wichtig. Königstein profitiert davon als Natur- und Naherholungsgebiet. Insofern: Können wir nur teilweise zustimmen, da unsere Betrachtung gesamtheitlicher ist. Uns geht es um ein gutes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer*innen sowie um eine nachhaltige Entwicklung unsrer Innenstadt.

 

9. Das Angebot des öffentlichen Personennahverkehr soll durch mehr Verbindungen und höhere Taktung erweitert werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Nutzung für alle Bürger*innen kostengünstiger wird und sorgen dafür, dass alle Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs schnellstmöglich auf klimaneutrale Antriebe umgestellt werden.

Wir stimmen zu. Nicht erst in diesem Wahlprogramm fordern wir den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Darüber hinaus hat die SPD hat in ihren Anträgen für den Haushalt 2022 bereits einen Prüfantrag eingebacht, inwieweit mit Hilfe einer digitalen Königstein Card das Busfahren einfacher und auch günstiger werden kann.

 

Bereich grüne Stadtentwicklung – Klimafolgenanpassung & Erhalt der Biodiversität

10. Für uns hat eine ökologische Stadtentwicklung Priorität. Wir sorgen mit resoluten Maßnahmen für Erhalt unversiegelter Flächen, Entsiegelung und Stadtbegrünung. Bei sämtlichen Bauvorhaben ist auf den Erhalt von Frischluftschneisen und Stadtbegrünung zu achten bzw. sind diese neu zu schaffen.

Wir stimmen zu. Für uns hat jedoch ganz klar Priorität: bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, damit insbesondere auch Menschen in Dienstleistungsberufen vor Ort wohnen können und nicht in unsere Kommune rein pendeln müssen. Das widerspricht der Ökobilanz. Insofern gilt, wie eingangs bereits formuliert, bei der nachhaltigen Entwicklung alle 3 Komponenten im Blick zu haben: Ökologie, Ökonomie und Soziales.

Beitrag zum Thema Kinder und Jugend
11.02.2021
Beitrag zum Thema Kinder und Jugend

Als die Königsteiner SPD sich in den 80er Jahren für den Neubau eines Hortes auf dem Gelände des städtischen Kindergartens einsetzte, bekam sie manchmal zu hören: „Wie? Ein Kinderhort? So etwas brauchen wir nicht.“ Die Zeiten haben sich geändert. Junge Familien brauchen eine qualifizierte Vollbetreuung für ihren Nachwuchs. Die SPD hat vor Jahren den Neubau des städtischen Kindergartens mit U3-Betreuung für die jüngeren Kinder durchgesetzt. Sie drängt nun darauf, den Bau des neuen Kindergartens rasch zu vollenden. Sodann muss der geplante Neubau der Königsteiner Grundschule an ihrem jetzigen Standort schnell umgesetzt werden. Kinder brauchen Sicherheit. Eltern brauchen die Unterstützung einer vorausplanenden Stadtpolitik. Gute Kitas und Schulen sind für die SPD seit jeher eine Herzensangelegenheit.

Es entsteht immer eine Bindung an die Stadt, in der man/frau Kindergarten und Schule besucht hat. Und wenn es darüber hinaus noch Wohlfühlorte wie Spiel- und Sportplätze gibt, Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmbäder und vielfältige Vereinsaktivitäten – dann gelingt ein guter Start in die Gesellschaft. Die SPD setzt sich ein für die Unterstützung von Vereinen und Ehrenamt, die Pflege der Spielplätze und den Erhalt von Kur- und Freibad.
Um sich mit seiner Stadt zu identifizieren, braucht es einen Bezug zu ihrer Vergangenheit. Unser Wahrzeichen, die Burg, ist ein idealer Ort, um das zu verstehen. Dazu braucht es einen Raum, der pädagogisch genutzt werden kann, um jungen Besuchern sowohl ökologische als auch historische Einblicke zu vermitteln. Schon das auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung in den 90er Jahren erarbeitete Nutzungskonzept der Burgruine enthält hier einen Vorschlag:
„Burgwärterhäuschen – alleine schon durch die erhebliche jährliche Besucherzahl kommt dieser Einrichtung eine Bedeutung bei, die bisher noch nicht voll ausgeschöpft wurde. Dieses Häuschen sollte äußerlich in Form einer Wache umgestaltet werden und besonders an den Wochenenden und Feiertagen auch eine Informationsstelle der Stadt sein. Hier müssen der Besucher und die Besucherin alle wichtigen werblichen Informationen erhalten können.“

Die SPD setzt sich dafür ein, auf der Burg für Gruppen, vor allem aus den Schulen und Kitas, eine Möglichkeit zu schaffen, sich unabhängig von den Witterungsverhältnissen mit dem Lebensgefüge Burg zu beschäftigen. Dies sind nur einige Ideen, wie Geschichte und Kultur in Königstein lebendig gehalten werden können.

Unser Thema: Kinder und Jugend

10.02.2021
Wahlprüfsteine der AG Kulturlandschaft Königstein-Kronberg

1. Hauptstr. 37 

Wie steht ihre Partei zur überfälligen Sanierung des Hauses Hauptstr. 37? Sollte die Stadt Königstein den Druck auf den Eigentümer zusammen mit dem Landesamt für Denkmalpflege erhöhen? 

Für uns gilt: Eigentum verpflichtet. Wir regen an, wenn die Fronten zwischen Eigentümer, Denkmalamt und Stadtverwaltung verhärtet sind, einen runden Tisch zu initiieren und ggfs. auch die Politik hinzuzuziehen. Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Innenstadt und alte Gebäude erhalten bleiben. Wenn der Erhalt aber nicht zu realisieren ist, müssen Kompromisse eingegangen werden. Die Königsteiner Baufibel wird zurzeit überarbeitet und neu aufgelegt. Dies dient dem Schutz der Altstadt von Königstein.

2. Schutz gefährdeter historischer Häuser 

Der Abriss des Haus Hotel Feldberg in der Klosterstraße ist nach Aussage des neuen Eigentümers offenbar abgesagt. Dennoch sind prägende Häuser der Jahrhundertwende um 1900 gefährdet. Welche Möglichkeiten sollte es für die Stadt Königstein geben, auch außerhalb der denkmalgeschützten Zone den Erhalt historischer Bauten zu sichern? 

Diese Haus steht leider nicht unter dem Denkmalschutz, auch wenn es aus derselben Bauepoche wie die alte Apotheke ist. Auch die städtische Geschichte reicht für den Denkmalschutz nicht aus. An diesem Haus wurden viele Umbauten und somit Veränderungen vorgenommen. Dieser Straßenabschnitt wurde zudem leider aus dem Altstadtbereich herausgenommen, nach Rücksprache mit dem Kreis und Denkmalamt.

3. Nachverdichtung für Wohnbebauung 

Der Flächennutzungsplan der Regionalen Planungsgemeinschaft Untermain für Königstein weist 17 ha für Wohnungsbebauung aus. Welche Flächen sollten nach ihrer Auffassung von der Bebauung unbedingt ausgenommen werden, auch wenn dadurch die geforderte Fläche nicht eingehalten werden kann? 

Es wurden einige Gebiete für einen weitere Bebauung ausgewiesen, zum Teil sind es Streuobstwiesen, die aus heutiger Sicht nicht zu bebauen sind. Darüber hinaus ist die Verkehrsanbindung ein sehr wichtiger Faktor, der berücksichtigt werden muss: Wie kann das neue Gebiet sinnvoll an den Straßenverkehr angeschlossen werden?

4. Philosophenweg 

Nach dem Alleingang der Kronberger Verwaltung zum Philosophenweg und dem daraus folgenden Ausschluss der Königsteiner Bürger zur Benutzung des Weges, sehen Sie welche Möglichkeiten für die Königsteiner Bürger, wieder die Nutzung zu gewinnen?

Diese Entwicklung ist mehr als unglücklich gelaufen, solch eine Einigung sollte und muss gemeinsam getroffen werden. Aktuell sind auch hier die Fronten verhärtet, man sollte immer daran denken: wenn zwei sich streiten, freut sich ein dritter und vierter. Das Königsteiner Parlament kam mit seinen Forderungen nicht weiter und hat jetzt gemeinsam mit den Bürger*innen das Nachsehen.

5. Innenstadtgestaltung 

Welche Vorschläge für die Gestaltung der Konrad-Adenauer-Anlage für die Verkehrsführung des Individual- und des öffentlichen Nahverkehrs hat ihre Partei? Sollte dort ein Parkdeck gebaut werden? 

Für den öffentlichen Nahverkehr wird es eine Testphase geben, um zu prüfen, was sich am besten bewährt. Das finden wir gut. Es ist schwer zu sagen, wie sich einige Eingriffe in den öffentlichen Straßenverkehr auswirken können und werden. Das Parkdeck war für die SPD nie eine Option. In unserem Wahlprogramm weisen wir daraufhin, dass wir eine nachhaltige Verkehrsplanung brauchen und zukünftig die Innenstadt von privaten Fahrzeugen möglichst frei halten sollten. Mehr dazu beim Thema Verkehr.

Positionen der SPD zu Klimaschutz / Mobilität
08.02.2021
Positionen der SPD zu Klimaschutz / Mobilität

Die Lage unserer Stadt im Taunus und die Umgebung von Wald und Feldern geben Königstein einen besonderen Wohlfühl- und Erholungsfaktor. Gerade in der Corona-Krise hat sich gezeigt, dass die Naherholungsgebiete enorm zur Lebensqualität beitragen und dass wir mehr tun müssen, um sie zu schützen und zu erhalten.

Die SPD Königstein hat bereits einen Aktionstag für die Bürger*innen zur Wiederaufforstung unseres Waldes in der Stadtverordnetenversammlung als Antrag eingebracht. Und es scheint grünes Licht dafür zu geben, einen solchen Aktionstag als festen Bestandteil der lokalen Aktivitäten im Herbst jedes Jahres durchzuführen. Darüber hinaus sind uns der Erhalt und die Pflege unserer Grünanlagen sehr wichtig. So wollen wir die Vermüllung in unseren Park- und Grünanlagen nicht weiter hinnehmen. Wir appellieren an die Bürger*innen, ihren Müll zum einen selbst zu entsorgen. Wir setzen uns darüber hinaus aber zum anderen auch für eine höhere Frequenz der Mülleimer-Leerungen im Woogtal und in den Parkanlagen ein.

Als sichtbares Zeichen des Klimawandels wird es auch bei uns in Königstein zunehmend wärmer und trockener. In den letzten Jahren führten Niederschlagsmangel und Zeiten extremer Hitze dazu, dass das Trinkwasser in den Sommermonaten knapp wurde. Wasserknappheit ist ein Problem und schränkt die Entwicklungsperspektiven unserer Stadt ein. Wir fordern ein langfristiges, integriertes Gesamtkonzept für die Trinkwasserversorgung in Königstein. Konkret heißt dies, Geld in die Hand zu nehmen, für ein zukunftsfähiges Wasserversorgungsnetz, das u.a. auch sicherstellt, dass die Feuerwehren ausreichend Zugang zu Löschwasser haben. Darüber hinaus brauchen wir eine Überprüfung der Trinkwassergebühren und eine Änderung der Gebührenstruktur: Haushalte mit einem überdurchschnittlich hohen Pro-Kopf-Verbrauch sollten überproportional mehr zahlen.

Neben Natur und Umwelt ist auch der Verkehr zu einem sensiblen Faktor für Königstein geworden. In Spitzenzeiten beeinträchtigt das regelmäßig sehr hohe Verkehrsaufkommen in Königstein die Sicherheit und Lebensqualität aller Menschen. Es ist Zeit zum Umsteuern. Wir brauchen ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept, in dem Platz für alle Verkehrsmittel – Bus, Bahn, Auto und Fahrrad – ist. Wir fordern, durch besondere, tageszeitlich begrenzte, Verkehrsregelungen die Schulwege für Fußgänger*innen sicherer und attraktiver zu machen. Den Innenstadtbereich sollten wir möglichst von privaten Fahrzeugen freihalten. Folgerichtig bedeutet das für uns, dass wir dem öffentlichen Nahverkehr Vorrang einräumen. Die SPD hat in ihren Haushaltsanträgen bereits einen Prüfantrag eingebacht, inwieweit mit Hilfe einer digitalen Königstein Card das Busfahren einfacher und auch günstiger werden kann. Der Ausbau sicherer Fahrradwege sowie die Anbindung und Verknüpfung der Fahrradwege nach Frankfurt sowie in den Hochtaunus und Main-Taunus-Kreis sollten ebenfalls angegangen werden. Wir werden uns in den entsprechenden Gremien dafür stark machen, dass das überörtliche Verkehrsaufkommen auch als überörtliches regionales Problem behandelt wird.
Bei allen Überlegungen gilt es, den demographischen Wandel zukünftig stärker zu berücksichtigen und für ein gutes Miteinander aller Bürger*innen zu sorgen. Unser Fokus liegt darauf, Initiativen zu vernetzen und Bürger*innen an der nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt zu beteiligen.

Unsere Themen:
Natur und Umwelt
Verkehr
Demographischer Wandel

Warum Infostände zur Kommunalwahl? (Pressemitteilung)
02.02.2021
Warum Infostände zur Kommunalwahl? (Pressemitteilung)

Informationsstände in der Königsteiner Innenstadt vor Wahlen waren bisher immer selbstverständlich und prägten die Wahlkämpfe. Sie bieten nicht nur Gelegenheit zur Information und waren bisher ein Wahlkampfmittel beim Ringen um die Gunst der Wählenden. Sie boten auch die Möglichkeit, mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, wobei die Wahlkämpfer*innen selbst Mitbürger*innen sind und Wahlkampf in ihrer Freizeit ehrenamtlich führe. Nur: Ist dies in Zeiten einer Corona-Pandemie noch angemessen? Sollte man Wähler*innen, die durch die Fußgängerzone kommen und wegen Corona versuchen, dabei anderen Menschen aus dem Weg zu gehen, ins Gespräch verwickeln? Die SPD treibt die Frage um, ob aus Rücksichtnahme vor der Gesundheit der Mitbürger*innen nicht besser auf Wahlstände verzichtet werden sollte. Schön wäre es gewesen, gemeinsam mit den anderen Parteien eine Einigung zu finden. Davon war und ist derzeit aber nicht auszugehen. Denn erste Wahlstände sind in der Innenstadt bereits zu sehen gewesen. Aber Wahlstände ohne Gespräche, ohne Material sind nun mal keine wirklichen Infostände, und deshalb wird die SPD vorerst auch keine Wahlstände stellen.

„In der Pandemie sollten wir uns mit unseren Mitbürger*innen und auch mit den Gewerbetreibenden solidarisch zeigen“, so Dr. Ilja-Kristin Seewald, Vorsitzende der SPD Königstein. Sollten die Geschäfte ab Mitte Februar wieder öffnen dürfen, wird die SPD nochmals prüfen, ob Wahlstände ein Mittel in diesem Wahlkampf sind. In den sozialen Medien, per Telefon und Internet stehen die Kandidierenden der SPD für Gespräche bereit. Verstärkt werden die Königsteiner Genoss*innen zudem auf die Möglichkeit der Briefwahl hinweisen. Sie ist derzeit die sicherste Stimmabgabe für alle.